Wenn Sie eine Unterstützung bei einer ethisch schwierigen medizinischen Entscheidung benötigen, können Sie um eine ethische Fallbesprechung ersuchen.
Wenn Sie eine Unterstützung bei einer ethisch schwierigen medizinischen Entscheidung benötigen, können Sie um eine ethische Fallbesprechung ersuchen.
Ihr 83-jähriger Vater ist zu Hause plötzlich ohnmächtig zusammengebrochen. Sie rufen den Notarzt. Der Notarzt kann zwar das Herz Ihres Vaters wieder zum Schlagen bringen und ihn ins Krankenhaus transportieren. Aber Ihr Vater hat durch den Herzstillstand einen Sauerstoffmangel im Gehirn erlitten; er wird aller Voraussicht nach nicht wieder voll zu Bewusstsein kommen. Doch bis auf sein Gehirn arbeiten alle anderen Organe im Wesentlichen ohne Probleme.
Wie ist diese Situation zu verstehen?
Wenn Sie solche Fragen mit dem Behandlungsteam überlegen, kann eine ETHISCHE FALLBESPRECHUNG dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen. Diese Entscheidung soll Ihrem Vater möglichst gerecht werden, ihn respektieren, ihm etwas Gutes tun.
Bei einer ethischen Fallbesprechung setzt sich das Behandlungsteam unter der Leitung einer Moderatorin oder eines Moderators zusammen, um die gesamte Situation des Patienten gemeinsam zu beraten.
Wenn der Patient noch selbst sprechen kann, wird er eingebunden.
Wenn der Patient sich nicht mehr mitteilen kann, werden seine wichtigsten Vertrauenspersonen (Familie, Freunde) zu Rate gezogen.
Oftmals wird eine solche ethische Fallbesprechung vom Behandlungsteam einberufen.
Aber auch Sie als Patientin oder Patient bzw. Angehörige können diese Unterstützung anfordern:
> FRAGEN SIE DAZU EINE PERSON AUS DEM BEHANDLUNGSTEAM